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Markus Heckhausen und Craig Mitchell

23. September 2017

1. Ampelmann Award

Zwei Tage vor dem großen Berlin Marathon drehte sich in der Kreativzentrale der AMPELMANN GmbH, der Berliner Kultmarke mit den unverwechselbaren grünen und roten Ampelfiguren, alles um das Thema Laufen und sowie soziales Engagement. Denn Craig Mitchell ist der erste Preisträger des neu ins Leben gerufenen AMPELMANN Awards. Der Richter am Gericht von Los Angeles joggt dreimal wöchentlich gemeinsam mit Obdachlosen, Drogenabhängigen und Arbeitslosen, die aus einem der ärmsten Viertel in L.A. stammen – der Skid Row. So unterschiedlich die einzelnen Läufer und ihre Schicksale auch sind – sie verbindet das eine Ziel, sich durch das gemeinsame Laufen wieder zurück ins Leben zu kämpfen. Der von Craig Mitchell initiierte und begleitete Laufclub „Skid Row Running Club“ hat international bereits viel Aufmerksamkeit geerntet.

Markus Heckhausen, Gründer und Geschäftsführer von AMPELMANN, der den Preis, dotiert mit einer 5.000-Euro-Spende für das Wirken des Clubs, stiftete und übergab: „Wir zeichnen Craig Mitchell aus, weil seine Initiative und sein herausragendes Engagement Vorbild und Spiegel zugleich sind: Auch wir haben als Unternehmen haben erfahren was es bedeutet, nach Sicherheit zu streben, eine Chance zu bekommen – und dafür haben wir erfolgreich gekämpft“.

Prominente Gäste

Als besondere Gäste waren Volker Schlöndorff (Regisseur, Oscar-Preisträger und passionierter Marathonläufer), Dieter Baumann (Olympiasieger von 1992 und einer der erfolgreichsten Langstreckenläufer Deutschlands) und Herbert Steffny (Weltcup-, Weltmeisterschafts- und Olympiateilnehmer) dabei! Im Rahmen einer anregenden Gesprächsrunde inmitten der kreativen Design-Welt von AMPELMANN wurde unter anderem die Frage erörtert, welchen Beitrag gemeinsame Aktivitäten wie Laufen, zur gesellschaftliche Stärkung des Einzelnen beitragen können.

Zitate

Volker Schlöndorff:
„Marathon-Läufer waren für mich immer eine Art Super-Männer – unerreichbar. Leistungen, die ein Normalsterblicher nie erreichen würde.
Im Jahr 2000 lernte ich durch Zufall eine Marathonläuferin kennen, die mich zum Training mit in den Tiergarten nahm. Ich begann mit der Laufgruppe regelmäßig zu trainieren.
Das Laufen wurde ein Zufluchtsort, bei dem ich etwas nur für mich selbst tat. Ich suchte keine Anerkennung von außen, niemand wusste überhaupt, dass ich laufe. Es war einzig für mich allein. Ich wollte mir beweisen: Bringst du das eigentlich?! Ja tat ich, und das war die allergrößte Befriedigung.
Viele neue Leute – aus den unterschiedlichsten Berufsgruppen – bereichern seitdem mein Leben. Freundschaften, die heute seit 18 Jahre bestehen.“

Dieter Baumann:
„Seit 10 Jahren betreibe ich mit einem Freund – ebenfalls ein ehemaliger Läufer – ein Resozialisierungsprogramm durch Ausdauertraining für Jugendstraftäter. Jedes Jahr bieten wir den Jugendlichen die Möglichkeit an einem dreimonatigen gemeinsamen Lauftraining teilzunehmen. Ziel ist es als Staffel einen Halbmarathon zu bewältigen, bei dem alle Anstalten gegeneinander antreten.
Trotz des Personalmangel vielerorts haben wir es geschafft die Anstaltsleiter zu überzeugen und das Programm fest zu etablieren. Der Knast-Alltag ist hart – wir versuchen den Jugendlichen eine Aufgabe zu geben an der sie dranbleiben. Das Laufen bietet den Vorteil, dass man selbst schnell Erfolge feststellt. Daraus entsteht ein neues Selbstbewusstsein: die Selbstachtung vor sich selber und dem was man leistet.“

Herbert Steffny:
„Wenn nichts mehr geht im Leben sollte man Laufen. Laufen ist eine ganzheitliche Reise zu sich selbst und führt in eine große warmherzige Community. Ob jung oder alt, arm oder reich: Läufer sind eine große Familie, die sich gegenseitig Rückhalt gibt.“

Noch Fragen?

Gerne stellen wir Ihnen auf Wunsch weitere Fotos, Videos oder Gesprächspartner zur Verfügung.

Carolin Ehlert
+49 30  609 876 045
carolin.ehlert@ampelmann.de